Sie haben einen Anspruch auf Aussetzung der Abschiebung und Erteilung einer Duldung, wenn die an sich geforderte Ausreise aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht möglich ist, z.B:
Nach einer Duldungszeit von längstens 18 Monaten soll ein (humanitärer) Aufenthaltstitel erteilt werden. In der Praxis ist es aber keine Seltenheit, dass auch über mehrere Jahre lediglich eine Duldung verlängert wird. Dies wird durch die Ausländerbehörde häufig damit begründet, dass Sie ein Abschiebungshindernis selbst verschuldet haben, weil Sie beispielsweise an der Beschaffung eines Reisepasses nicht mitwirken.
Wenn Ihnen eine Duldung nicht erteilt oder verlängert und stattdessen eine Grenzübertrittsbescheinigung ausgestellt wird, kann eine Abschiebung unmittelbar bevor stehen. Ob durch die Beantragung verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutzes eine Abschiebung verhindert werden kann, ist eine Frage des Einzelfalls. Wird eine Duldung nicht verlängert, ist dringend erforderlich sofort einen Anwalt aufzusuchen!
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